Verwendbare Bestandteile
Das getrocknete Kraut: Blüten, Blätter und Stengel – also die komplette Pflanze.
Anwendung und Wirkung
HEILMITTEL AUS DER ANTIKE
als Tee oder Tinktur.
Griechischer Bergtee wirkt
stimmungsaufhellend,
entspannend,
antidepressiv,
antibiotisch,entzündungshemmend,antimikrobiell
und
antioxidativ.
Der Bergtee ist bekannt als Entspannung griechischer Hirten und Bauern.
Er soll mentalen Stress reduzieren, die Stresstoleranz erhöhen und laut einer klinischen Studie vom Jahr 2018 (Wightman EL et al) die kognitive Leistungsfähigkeit des Gehirns deutlich verbessern.
Somit kann Sideritis den Kampf
gegen Angststörungen, Depressionen und Aufmerksamkeitsdefiziten unterstützen und hat ein gutes Potenzial für die
Verbesserung des Gedächtnisses.
Sideritis ist seit jeher ein beliebtes
Hausmittel bei Magen-Darm-Beschwerden.
Eine Studie aus dem Jahr 2012 (Tadić VM et al) untersuchte die schützende Wirkung auf den Magen und die Resultate waren vergleichbar mit der Wirkung des Säureblockers Ranitidin.
Weitere Forschungen bestätigen, dass Sideritis den
Blutdruck senken kann.
Medizinischer Gebrauch:
Griechischer Bergtee (Malotira) gilt als
harntreibend, antiseptisch, stärkend, beruhigend und verdauungsfördernd. Er ist
wärmend und stimulierend bei Erkältungen und Schnupfen sowie bei
Leiden des Atemsystems, Bronchitis und Asthma.
Außerdem ist er als starkes
Nierentonikum bekannt.
Inhaltsstoffe:
Unter anderem:
Mono-, Di- und Triterpene, Sesquiterpene, Antioxidantien, Iridoide, Cumarine, Lignane, ätherische Öle (wie Myristicin, Menthol, Thymol, Carvacrol, Bitter- und Gerbstoffe, Flavonoide), Phenolsäuren, Adaptogenen, Mineralstoffe (wie Zink und Kalium).
Anwendung als Tee:
Griechischer Bergtee ist der unkomplizierteste Tee überhaupt. Er wird nicht bitter, auch wenn man ihn "ewig" ziehen und stehen lässt. Und schmeckt auch kalt hervorragend. Auch als Eistee.
Sideritis kann mehrmals (ca. 3 - 4 mal) aufgegossen werden. Solange der Tee eine goldene Farbe annimmt, sind noch ätherische Öle, die für Geschmack und Wirkung verantwortlich sind, enthalten.
Heiß getrunken unterstützt er in der
Erkältungszeit und bei Verdauungsbeschwerden und wirkt als
Stimmungsaufheller. Als „Betthupferl“ besonders
beruhigend.
Traditionell wird Sideritis gerne mit
Zitrone und Honig getrunken.
Mit Ingwer und Zimt ist der Geschmack zusätzlich variierbar.
Das Griechische Eisenkraut
Sideritis leitet sich vom griechischen Wort "siderós / σιδερός" für "Eisen" ab. Der Erzählung nach wurde die Pflanze zur Heilung von Wunden eingesetzt, die durch Waffen aus Eisen verursacht wurden.