Rosmarinus officinalis
Rosmarin

Rosmarin Heilpflanze des Jahres 2011*

* © NHV Theophrastus

Rosmarinus officinalis L. / Rosmarin

Lamiaceae / Lippenblütler

romero, rosmarino, rosemary romarin, δενδρολίβανο (dendrolívano)

Rosmarin mit Blüte

Rosmarin in Blüte, München

Rosmarin ist ein traditionelles Heilkraut und beliebtes Küchenkraut.

Der im mediterranen Raum heimische Rosmarin ist ein aromatisch duften­der, immergrüner Halbstrauch und bekam den Titel “Heilpflanze des Jahres 2011” vom Verein NHV Theophrastus verliehen. Rosmarin wurde bereits im Altertum von den Römern und Ägyptern kultiviert, vor allem wegen seiner Heilkraft geschätzt und im frühen Mittelalter auch in vielen Klostergärten gepflegt.

Anwendung:

Kulinarische Verwendung:
Die Rosmarin-Nadeln können frisch oder getrocknet verwendet werden.
Rosmarin findet sich in vielen mediterranen Gerichten, besonders in Verbindung mit Fleischgerichten (Lamm, Geflügel, Schwein), Fischgerichten, Gemüsegerichten (Kartoffeln, Tomaten, Auberginen), Suppen und Eintöpfen, Kartoffel- und Pilzgerichten, Brot und Gebäck und Marinaden. Rosmarinöl wird auch zum Aromatisieren von Speisen eingesetzt.
Frische Rosmarinzweige können ganz oder zerkleinert verwendet werden. Getrockneter Rosmarin sollte sparsamer dosiert werden, da er intensiver im Geschmack ist.
Kosmetik:
Rosmarinöl wird in einigen Kosmetikprodukten verwendet, beispielsweise in Haarpflegeprodukten, da ihm anregende und vitalisierende Eigenschaften zugeschrieben werden.
Medizinische Aspekte und Heilkunde:
Rosmarin wird traditionell als Heilkraut bei verschiedenen Beschwerden innerlich und äußerlich verwendet. Ätherisches Rosmarinöl wird topisch angewendet (z.B. bei Muskel- und Gelenkschmerzen, Rheuma), innerlich als Tee zur Kreislaufanregung und gegen Blähungen. Wirkt auch galle- und harntreibend sowie appetitanregend.
Aromatherapie:
Rosmarinöl wird in der Aromatherapie verwendet und soll entspannend und konzentrationsfördernd wirken.

Wirkung:

Antioxidative Wirkung:
Die enthaltenen Antioxidantien sollen freie Radikale bekämpfen und so den Körper vor Zellschäden schützen.
Antibakterielle und antivirale Wirkung:
Rosmarinöl zeigt in einigen Studien eine antibakterielle und antivirale Wirkung.
Durchblutungsfördernd:
Rosmarin kann die Durchblutung verbessern, was bei Muskel- und Gelenkschmerzen hilfreich sein kann.
Psyche:
Rosmarin wird eine kräftigende und anregende Wirkung auf die Psyche zugeschrieben.
Gedächtnisverbesserung:
Einige Studien deuten auf eine mögliche positive Wirkung auf die Gedächtnisleistung hin.
Entzündungshemmend:
Rosmarinöl hat entzündungshemmende Eigenschaften, die jedoch nicht für alle Anwendungsfälle ausreichend erforscht sind.
Verdauungsfördernd:
Rosmarin kann verdauungsfördernd wirken.
Wertvolle Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide und Harze.

Wichtige Hinweise:

Medizinisch:
Die medizinische Anwendung von Rosmarin sollte immer in Absprache mit einem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker erfolgen, insbesondere bei Schwangerschaft, Stillzeit oder Vorerkrankungen. Selbstmedikation kann gefährlich sein. Die innerliche Anwendung von Rosmarin sollte mit Vorsicht erfolgen. Rosmarin kann mit einigen Medikamenten wechselwirken.
Nebenwirkungen:
Allergische Reaktionen, Magenverstimmung oder Hautreizungen können auftreten. Zu hohe Dosen können Rauschzustände und Krämpfe auslösen.
Tagesdosen für Tee und Öl:
6 g Blätter für Teeaufgüsse, 20 Tropfen ätherisches Öl und 50 g für Bäder sollten nicht überschritten werden.

Rosmarin mit Blüte

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Rosmarin mit Blüte

Rosmarinus officinalis L. - Illustration
© wikipedia

Rosmarin illustration

Rosmarinus officinalis L. - Fotografie
©claushelling

Rosmarin Fotografie

with NIKON D7100 / TAMRON SP 45 mm
©claushelling

Rosmarin

Rosmarin
Rosmarin
Rosmarin

Rosmarin-Zweige getrocknet

Rosmarin

Rosmarin gehackt, getrocknet und frisch